Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-004724/12 an die Kommission
Quelle: Amtsblatt der EU – C 166 E / 234 (Auszug), Seite 234
Fragender: Hermann Winkler (PPE)
(9. Mai 2012)
Betrifft: Streichung der Richtlinie 2000/84/EG zur Regelung der Sommerzeit
Gemäß der Richtlinie 2000/84/EG wird in Europa derzeit zweimal im Jahr die Zeit um eine Stunde verstellt. Dies wurde ursprünglich eingeführt, um — neben einer Erleichterung der Abläufe des Binnenmarktes durch gemeinsame Start‐ und Endtermine —vor allem eine Strom‐ und Energieeinsparung herbeizuführen.
Bereits in der Mitteilung KOM(2007)739 der Kommission, in der Daten der Mitgliedstaaten ausgewertet und zusammengefasst wurden, gesteht die Kommission ein, dass die Energieeinsparungen gering sind und sich die Vor- und Nachteile der Sommerzeit in etwa die Waage halten. Warum schlägt also die Kommission keine Abschaffung der Sommerzeit vor, wenn sie keine nennenswerten Auswirkungen feststellen konnte?
Des Weiteren hat die Forschung in der Zeit seit der Mitteilung gänzlich neue Bereiche beleuchtet und wichtige Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Sommerzeit zutage gefördert. So hat zum Beispiel das renommierte Karolinska-Institut einen Anstieg der Herzinfarkte nach der Zeitumstellung festgestellt. Diese Beobachtung wurde von der deutschen Krankenversicherung DAK bestätigt.
Antwort von Herrn Kallas im Namen der Kommission
(12. Juni 2012)
Die Kommission verweist den Herrn Abgeordneten auf ihre Antwort auf die schriftlichen Anfragen H-103/2010 und E-9209/2011 (1).
Link zum Download des Originaltextes aus dem Amtsblatt der Europäischen Union vom 12.06.2013. Die Anfrage finden Sie in dem Dokument auf Seite 234.
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Michael Wieden beschäftigt sich als Betriebswirt seit 2002 mit der Chronobiologie im Personalmanagement. Schon 2003 hielt er hierzu seinen ersten Vortrag auf einer Veranstaltung der INQA (Initiative der neuen Arbeit).
Zu den Themen „Chronobiologie im Personalmanagenement“ sowie mobilen Arbeitsformen hat er bereits Bücher geschrieben, und dabei den Begriff „Liquid Work®“ geprägt.
Zusammen mit Claudia Garrido Luque gründete er 2014 die aliamos GmbH und berät seit dem Kommunen, Unternehmen und Kliniken zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Von 2012 bis Ende 2016 war er externer Wirtschaftsförderer für die Stadt Bad Kissingen und Initiator des weltweit einzigartigen Projektes „ChronoCity – Pilotstadt Chronobiologie“. Zu ChronoCity®, Chronobiologie-Themen und mobilen Arbeitsformen trat er wiederholt als Experte in verschiedenen Fernsehformaten (z.B. TerraX, Planet Wissen, W wie Wissen, Xenius etc.) auf. Zudem war er von 2014 bis 2017 Mitglied des Arbeitskreises „Zeitgerechte Stadt“ der ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung in Hannover.
Aktuell hält er Vorträge zum Thema „Chronobiologie im Personalmanagement“ und „Mobile Arbeitsformen“, und berät Unternehmen bei der Umsetzung chronobiologischer Ansätze in Unternehmen und Kliniken.
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