Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-012258/13 an die Kommission
Quelle: Amtsblatt der EU – C 221 / 389
Fragender: Andreas Mölzer (NI)
(28. Oktober 2013)
Betrifft: Ganzjährige Sommerzeit
2007 kam die Kommission in einem Bericht über die Auswirkungen des aktuellen Systems der Sommerzeit zu dem Ergebnis, dass dieses keine negativen Auswirkungen hat und ein gewisses Maß an Energieeinsparungen bewirkt. Das österreichische Energieinstitut an der Linzer-Johannes-Kepler-Universität kam nun in einer Studie zu dem Schluss, dass die Sommerzeit in Oberösterreich energetische und wohlstandsökonomische Effekte von rund acht Mio. EUR pro Jahr mit sich bringt. Eine ganzjährige Sommerzeit würde nach Einschätzung der Wissenschaftler hingegen gut das Zehnfache generieren.
Antwort von Herrn Kallas im Namen der Kommission
(18. Dezember 2013)
Gemäß Artikel 5 der Richtlinie 2000/84/EG (1) zur Regelung der Sommerzeit hat die Kommission im Jahr 2007 einen Bericht (2) mit einer Zusammenstellung der Beiträge der Mitgliedsstaaten erstellt, die ganzjährige Sommerzeit wurde darin nicht behandelt.
Kein Mitgliedstaat hat Änderungen der bestehenden Sommerzeitregelung zur Sprache gebracht. Deshalb hat die Kommission derzeit nicht die Absicht, alternative Systeme zu untersuchen.
Die Kommission ist weiterhin der Ansicht, dass die in der Richtlinie 2000/84/EG festgelegte Regelung der Sommerzeit nach wie vor zweckmäßig ist, wie sie in ihren früheren Antworten auf die schriftlichen Antworten E-004523/2013, E-9209-9802/2011 und H-103/2010 (3) bereits dargelegt hat.
Auf internationaler Ebene gibt es zwar keine Koordinierung der Sommerzeitregelungen, in der Union wird die Sommerzeit jedoch durch die Richtlinie 2000/84/EG insofern koordiniert, als dort festgelegt ist, dass die Sommerzeit am letzten Sonntag im März um 1:00 Uhr morgens Weltzeit beginnt (Artikel 2) und am letzten Sonntag im Oktober um 1:00 Uhr morgens Weltzeit endet.
Amtsblatt der Europäischen Union vom 11.07.2014 – Seite 389
Michael Wieden beschäftigt sich als Betriebswirt seit 2002 mit der Chronobiologie im Personalmanagement. Schon 2003 hielt er hierzu seinen ersten Vortrag auf einer Veranstaltung der INQA (Initiative der neuen Arbeit).
Zu den Themen „Chronobiologie im Personalmanagenement“ sowie mobilen Arbeitsformen hat er bereits Bücher geschrieben, und dabei den Begriff „Liquid Work®“ geprägt.
Zusammen mit Claudia Garrido Luque gründete er 2014 die aliamos GmbH und berät seit dem Kommunen, Unternehmen und Kliniken zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Von 2012 bis Ende 2016 war er externer Wirtschaftsförderer für die Stadt Bad Kissingen und Initiator des weltweit einzigartigen Projektes „ChronoCity – Pilotstadt Chronobiologie“. Zu ChronoCity®, Chronobiologie-Themen und mobilen Arbeitsformen trat er wiederholt als Experte in verschiedenen Fernsehformaten (z.B. TerraX, Planet Wissen, W wie Wissen, Xenius etc.) auf. Zudem war er von 2014 bis 2017 Mitglied des Arbeitskreises „Zeitgerechte Stadt“ der ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung in Hannover.
Aktuell hält er Vorträge zum Thema „Chronobiologie im Personalmanagement“ und „Mobile Arbeitsformen“, und berät Unternehmen bei der Umsetzung chronobiologischer Ansätze in Unternehmen und Kliniken.
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